Stolperstein-Initiative

Stolpersteine sollen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Sie markieren den letzten frei gewählten Wohnort. Stolpersteine zeigen, wie unterschiedliche Menschen aus der Gesellschaft gerissen und inhaftiert, deportiert, gequält und ermordet wurden.

2020 hat sich innerhalb des Arbeitskreis Stadtgeschichte eine Stolpersteininitiative gegründet. Im folgenden Jahr wurden erstmals sieben Stolpersteine im Stadtgebiet verlegt.

Zur Zeit ist die Verlegung von weiteren Stolpersteinen in Planung.

Schwerpunkte

Für den Arbeitskreis Stadtgeschichte ist die Voraussetzung für die Verlegung von Stolpersteinen eine intensive Recherche zu der jeweiligen Person. Die Auseinandersetzung mit der Lebensgeschichte der Opfer ist aus Sicht des Arbeitskreis Stadtgeschichte der wesentliche Bestandteil in diesem Projekt.

Aktuell konzentrieren sich die Aktivitäten des Arbeitskreis Stadtgeschichte auf ehemalige Bewohner:innen Salzgitters mit jüdischem Hintergrund. Die (oft unbekannte) jüdische Geschichte im Stadtgebiet soll sichtbar werden.

In welcher Form auch über andere Opfergruppen in Salzgitter informiert werden kann, wird zur Zeit geprüft. Denkbar wäre beispielsweise eine Sonderausstellung zu Bewohner:innen, die während des Nationalsozialismus aus Salzgitter deportiert wurden.

Nachhaltigkeit

Die Ergebnisse der Stolperstein-Initiative im Arbeitskreis Stadtgeschichte werden z.B. über kleine Broschüren oder über die Website der Gedenkstätte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Einsatz im Schulunterricht oder anderen Bildungsveranstaltungen ist erwünscht und wird unterstützt.

Grenzen

Dem Arbeitskreis Stadtgeschichte stehen nur eingeschränkte finanzielle und personelle Kapazitäten für die Stolperstein-Initiative zur Verfügung. Aus diesen Gründen wird eine Verlegung von Stolpersteine nur in unregelmäßigen Abständen und unter den oben genannten Schwerpunkten und Rahmenbedingungen initiiert.

Stand: Juni 2023

Eine Anpassung der hier genannten Arbeitsschwerpunkte und Rahmenbedingungen der Stolperstein-Initiative im Arbeitskreis Stadtgeschichte ist nicht ausgeschlossen.