Die Heilung der Häftlinge stand im Krankenrevier des KZ Drütte nicht im Vordergrund. Die Insassen sollten möglichst schnell wieder arbeitsfähig werden, da die SS nur für arbeitende Häftlinge des KZ Drütte von den Reichswerken „Hermann Göring“ bezahlt wurde.
„Aber die SS achtete darauf, dass man nicht zu lange auf dem Krankenrevier blieb. Derjenige, der als geheilt galt, wurde schnellstmöglich zurück an die Arbeit geschickt.“
Henri Grincourt, Überlebender KZ Drütte, o.J.
Als junger Mann kam der Franzose als „politischer Häftling“ über das Stammlager Neuengamme ins KZ Drütte. Er überlebt die Haft, kehrte nach Hause zurück. Später war er ein Zeitzeuge für die Ereignisse in Drütte.