Mehrere zehntausend Menschen waren als Zwangsdeportierte und Displaced Persons im Salzgittergebiet. Tausende von ihnen wurden vorsätzlich ermordet oder kamen auf Grund katastrophaler Lebensbedingungen und harter Arbeit ums Leben.
Beisetzung bis 1943
Die ersten nicht-deutschen Opfer wurden zunächst auf zivilen Friedhöfen in der Nähe ihrer Lager beigesetzt. Auf Grund der ansteigenden Sterberate wurden auch provisorische Friedhöfe eingerichtet. Die ersten Opfer des KZ Drütte kamen zunächst in das Krematorium in Braunschweig.
Der Friedhof Westerholz
Der alte hallendorfer Gemeindefriedhof musste den Reichswerken weichen. Stattdessen wurde im nahegelegenen Westerholz eine neue Fläche zur Verfügung gestellt. Hier wurden vor allem Verstorbene aus dem „Arbeitserziehungslager“ – Lager 21 bestattet.
Der „Ausländerfriedhof“ Jammertal
Auf Grund der stetig steigenden Sterberate wurde im Frühsommer 1943 für alle nicht-deutschen Opfer im Stadtgebiet der so genannte „Ausländerfriedhof“ Jammertal eingerichtet. Die Fläche wurde von Reichswerke „Hermann-Göring“ zur Verfügung gestellt. Mehrere tausend Menschen wurden hier beigesetzt.