Am Standort des ehemaligen Lagers 6 bei Salzgitter-Watenstedt informiert nun eine Tafel über die Geschichte des Ortes.
Das Lager wurde ab Dezember 1937 aufgebaut. Neben zivilen Arbeitern waren hier vor allem Zwangsarbeiter untergebracht, die bei den Reichswerken „Hermann Göring“ arbeiten mussten. Nach dem Krieg war das Lager Flüchtlinge und Vertriebene vorgesehen. Noch heute ist das Lager 6 bei einigen Salzgitteranern in Erinnerung.
Bei Bauarbeiten wurden hier Barackenfundamente, ein Ein-Mann-Bunker, Zaunpfähle und Lagerwege gefunden. Um das Bodendenkmal zu schützen, wurden die Bauplanungen angepasst. Die baulichen Überreste wurden vorab umfangreich dokumentiert.
In einer würdevollen Veranstaltung wurde die Tafel eingeweiht. Es sprachen Fred-Markus Bohne und Martin Kranzmann von der Firma Panattoni, der Minister Björn Thümler, Gedenkstättenleiterin Maike Weth und Stefan Klein von der Stadt Salzgitter. Der Arbeitskreis Stadtgeschichte e.V. wurde dabei mit einer Spende der Firma Max Bögl überrascht – herzlichen Dank!
Ein gelungenes Projekt, bei dem der historische Ort und der Wirtschaftsstandort berücksichtigt wurden. Vielen Dank an alle Beteiligten für die gute Zusammenarbeit!